Beleuchtung am Arbeitsplatz


So steigern Sie Produktivität und Gesundheit

Kernaussagen

  • Die richtige Beleuchtungsstärke ist gesetzlich vorgeschrieben: Für Büroarbeitsplätze sind gemäß Arbeitsstättenverordnung mindestens 500 Lux erforderlich, bei anspruchsvollen visuellen Tätigkeiten sogar bis zu 1.000 Lux.
  • Eine optimale Beleuchtung steigert nachweislich die Produktivität: Studien zeigen eine Leistungssteigerung von bis zu 25 % sowie eine Reduzierung von Ermüdungserscheinungen bei korrekten Lichtverhältnissen.
  • Die Kombination verschiedener Lichtquellen ist entscheidend: Eine ergonomische Arbeitsplatzbeleuchtung verbindet Grundbeleuchtung durch Deckenleuchten mit individuell anpassbaren Schreibtischlampen.
  • Blendungen und Reflexionen vermeiden: Bildschirme sollten im 90-Grad-Winkel zu Fenstern und Lichtquellen stehen, Deckenleuchten sollten parallel zur Blickrichtung angebracht sein.
  • Mangelhafte Beleuchtung kann zu Gesundheitsproblemen führen: Unzureichende Lichtverhältnisse können Kopfschmerzen, Augenbelastungen und Fehlhaltungen verursachen und langfristig sogar zu chronischen Sehproblemen führen.

 

Die richtige Beleuchtung am Arbeitsplatz ist somit ein entscheidender Faktor für die Produktivität, Gesundheit und das Wohlbefinden im Büroalltag. Studien zeigen, dass optimale Lichtverhältnisse Ermüdungserscheinungen reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit um bis zu 25 % steigern können. Dennoch wird diesem wichtigen ergonomischen Aspekt in vielen Unternehmen zu wenig Beachtung geschenkt. Im Durchschnitt werden pro Jahr 1.700 Stunden am Arbeitsplatz verbracht – eine Zeit, in der die Augen permanenter Belastung ausgesetzt sind. Eine falsch eingestellte Beleuchtungsanlage kann nicht nur zu Kopfschmerzen und Augenbeschwerden, sondern auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie den Arbeitsbereich normgerecht und individuell angepasst ausleuchten können.

Die Bedeutung der richtigen Arbeitsplatzbeleuchtung

 

Die richtige Arbeitsplatzbeleuchtung ist ein entscheidender Faktor für Produktivität und Wohlbefinden. Studien zeigen, dass Mitarbeitende unter optimalen Lichtbedingungen bis zu 15 % produktiver arbeiten und deutlich weniger unter Augenbelastungen leiden. Eine durchdachte Beleuchtung für Büroarbeitsplätze berücksichtigt neben der allgemeinen Helligkeit auch die Lichtverteilung, Blendfreiheit und die individuellen Bedürfnisse verschiedener Tätigkeiten.

 

Eine ausreichende Beleuchtung ist keine Frage des Luxus, sondern eine Notwendigkeit, die durch die Arbeitsstättenverordnung klar geregelt wird. Für Standard-Bürotätigkeiten sind mindestens 500 Lux vorgeschrieben, bei Tätigkeiten mit höheren visuellen Anforderungen sogar bis zu 1.000 Lux. Eine ergonomisch gestaltete Arbeitsumgebung umfasst eine adäquate Grundbeleuchtung durch Deckenleuchten sowie eine individuelle, anpassbare Beleuchtung am direkten Arbeitsplatz mittels Schreibtischlampen.

 

Besonders am PC-Arbeitsplatz ist eine korrekte Lichtgestaltung unerlässlich, um die Kontraste zwischen Bildschirm und Umgebung auszugleichen. Direkte Blendungen durch falsch positionierte Lichtquellen oder Reflexionen auf dem Bildschirm können zu vorzeitiger Ermüdung, Kopfschmerzen und verminderter Konzentrationsfähigkeit führen. Eine gut durchdachte Arbeitsplatzbeleuchtung kombiniert daher indirektes Umgebungslicht mit gezielter Aufgabenbeleuchtung und berücksichtigt die Lichtfarbe, die den natürlichen Tagesrhythmus unterstützen kann.

Gesetzliche Vorgaben zur Beleuchtung am Arbeitsplatz

 

Die Arbeitsstättenverordnung zur Beleuchtung am Arbeitsplatz legt konkrete Mindestanforderungen fest, die Arbeitgeber einhalten müssen. Für Standard-Büroarbeitsplätze gilt eine Mindestbeleuchtungsstärke von 500 Lux, für Tätigkeiten mit höheren visuellen Anforderungen sind bis zu 1.000 Lux vorgeschrieben. Diese Werte basieren auf der DIN EN 12464-1, die detaillierte Anforderungen an die Beleuchtung in Innenräumen definiert. Eine geeignete Arbeitsplatzbeleuchtung gewährleistet nicht nur ausreichende Helligkeit, sondern auch eine gleichmäßige Lichtverteilung. Der Beleuchtungsstärkeunterschied zwischen Arbeitsbereich und unmittelbarer Umgebung darf maximal im Verhältnis 3:1 stehen. PC-Arbeitsplätze müssen blendungsfrei gestaltet sein, um Reflexionen auf Bildschirmen und Arbeitsmaterialien zu vermeiden. Deckenleuchten sind daher parallel zur Blickrichtung anzubringen.

 

Bei der Planung der Beleuchtung für Arbeitsplätze in Büros spielt auch die Lichtfarbe eine wichtige Rolle. Neutralweißes Licht (3.300–5.300 Kelvin) eignet sich besonders für konzentriertes Arbeiten. Die Arbeitsstättenrichtlinie ASR A3.4 empfiehlt zudem einen Farbwiedergabeindex von mindestens Ra 80, damit Farben natürlich erscheinen und keine Verfälschungen auftreten.

 

Die Beleuchtung am Arbeitsplatz muss gemäß Arbeitsstättenverordnung regelmäßig gewartet und überprüft werden. Entsprechende Nachweise sind zur Dokumentation zu führen. Eine optimale Beleuchtungslösung kombiniert dabei stets Grundbeleuchtung mit individuell anpassbarer Arbeitsplatzbeleuchtung, beispielsweise durch ergänzende Schreibtischlampen. So schaffen Sie eine gesetzeskonforme Arbeitsumgebung, die gleichzeitig die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeitenden fördert.

Verschiedene Optionen zur Arbeitsplatzbeleuchtung im Büro

Die richtige Arbeitsplatzbeleuchtung kombiniert unterschiedliche Lichtquellen für optimale Arbeitsbedingungen. Schreibtischlampen mit verstellbarem Arm bieten direktes Licht genau dort, wo es benötigt wird. Diese punktuelle Beleuchtung lässt sich individuell ausrichten und ergänzt die Grundbeleuchtung perfekt. Moderne LED-Schreibtischleuchten verfügen über Dimmfunktionen und einstellbare Farbtemperaturen, die sich je nach Tageszeit und Aufgabe anpassen lassen.

 

Deckenleuchten sorgen für die allgemeine Grundausleuchtung des Raumes mit gleichmäßiger Helligkeit. Für Büroarbeitsplätze empfehlen sich flimmerfreie LED-Panels oder Rasterleuchten, die blendfreies Licht erzeugen und eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux gewährleisten, wie sie für Arbeitsplätze gefordert wird. Oft lassen sich diese Systeme in Gruppen schalten oder dimmen, um verschiedene Lichtzonen im Großraumbüro zu schaffen.

 

Indirekte Beleuchtungssysteme reduzieren Blendung und Reflexionen am PC-Bildschirm deutlich. Wandfluter oder in Möbel integrierte LED-Streifen strahlen das Licht gegen Decke oder Wände, wodurch eine angenehme, diffuse Beleuchtung am Arbeitsplatz entsteht. Diese Methode schafft eine entspannte Arbeitsumgebung mit reduzierten Helligkeitskontrasten und minimiert Augenmüdigkeit bei langen Bürotätigkeiten.

 

Tageslichtlampen simulieren natürliches Sonnenlicht und unterstützen den Biorhythmus. Diese spezielle Beleuchtung für Arbeitsplätze ist besonders in fensterlosen Räumen oder während der dunklen Jahreszeit wertvoll. Mit Farbtemperaturen zwischen 5.000 und 6.500 Kelvin fördern sie die Konzentration und wirken Müdigkeit entgegen. Dies ist ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze gemäß der Arbeitsstättenverordnung zur Beleuchtung.

Ergonomische Aspekte der Arbeitsplatzbeleuchtung

Eine ergonomische Arbeitsplatzbeleuchtung trägt entscheidend zur Gesundheitsförderung und Leistungsfähigkeit bei. Eine durchdachte Beleuchtung reduziert Augenbelastungen und steigert nachweislich die Konzentrationsfähigkeit über den gesamten Arbeitstag hinweg.

 

Vermeidung von Blendung und Reflexione

Blendungen und Reflexionen beeinträchtigen die Sehleistung erheblich und führen zu vorzeitiger Ermüdung. Positionieren Sie Bildschirme deshalb im 90-Grad-Winkel zu Fenstern und Lichtquellen. Für PC-Arbeitsplätze eignen sich dimmbare LED-Deckenleuchten mit Mikroprismen-Abdeckungen, die das Licht gleichmäßig streuen. Verwenden Sie bei Bedarf zusätzlich eine individuell einstellbare Schreibtischlampe mit indirekter Lichtführung. Mattierte Oberflächen im Arbeitsumfeld reduzieren störende Spiegelungen und schonen die Augen bei intensiver Bildschirmarbeit.

 

Individuelle Einstellmöglichkeiten

Die richtige Arbeitsplatzbeleuchtung berücksichtigt persönliche Bedürfnisse, die mit dem Alter und dem individuellen Sehvermögen variieren. Ältere Mitarbeiter benötigen oft bis zu 50 % mehr Licht als jüngere Kollegen. Installieren Sie höhenverstellbare und schwenkbare Schreibtischlampen mit einstellbarer Lichtintensität und Farbtemperatur. Intelligente Beleuchtungssysteme mit Sensoren passen die Helligkeit automatisch an die Tageslichtveränderungen an und ermöglichen die Erstellung individueller Nutzerprofile. Diese flexiblen Lösungen tragen zur Erfüllung der Arbeitsstättenverordnung bei und steigern gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeitenden in ihrer Büroarbeitsumgebung.

Die Auswirkungen schlechter Beleuchtung auf die Gesundheit

Unzureichende Beleuchtung am Arbeitsplatz verursacht mehr als nur kurzfristiges Unbehagen – sie kann ernsthafte gesundheitliche Probleme auslösen. Die häufigsten Symptome sind Kopfschmerzen und vorzeitige Ermüdung der Augen, die bereits nach wenigen Stunden bei mangelhafter Arbeitsplatzbeleuchtung auftreten können. Studien zeigen, dass bis zu 70 % der Büroangestellten unter Augenbelastungen leiden, wenn die Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz unter den empfohlenen 500 Lux liegt. Besonders in Räumen, die ausschließlich mit Deckenleuchten beleuchtet werden und in denen keine ergänzenden Schreibtischlampen vorhanden sind, verstärken sich diese Symptome.

 

Eine falsch positionierte Beleuchtung am Büroarbeitsplatz führt zu Zwangshaltungen, da Mitarbeitende unbewusst ihre Körperhaltung anpassen, um besser sehen zu können. Diese Fehlhaltungen können zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich sowie zu Rückenschmerzen führen. Langfristig kann die ständige Überanstrengung der Augen durch eine unzureichende Beleuchtung am Arbeitsplatz gemäß der Arbeitsstättenverordnung zu chronischen Sehproblemen führen. Bei PC-intensiven Tätigkeiten verdoppelt sich das Risiko für dauerhafte Sehschäden, wenn die Arbeitsumgebung nicht optimal ausgeleuchtet ist.

 

Der Zusammenhang zwischen Beleuchtung und psychischem Wohlbefinden ist wissenschaftlich belegt. Eine unzureichende oder flackernde Beleuchtung am Arbeitsplatz beeinflusst den circadianen Rhythmus negativ und kann zu Schlafstörungen und erhöhtem Stress führen. In Büros mit optimierter Beleuchtung berichten Mitarbeitende von 27 % weniger Stresssymptomen als in Büros mit mangelhafter Beleuchtung. Die richtige Arbeitsplatzbeleuchtung unterstützt somit nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern verbessert auch die mentale Leistungsfähigkeit und Konzentration über den gesamten Arbeitstag hinweg.

Praktische Tipps zur Optimierung der Arbeitsplatzbeleuchtung

Die richtige Arbeitsplatzbeleuchtung trägt maßgeblich zur Leistungsfähigkeit und Gesundheit bei. Mit einigen gezielten Maßnahmen können Sie die Lichtverhältnisse an Ihrem Arbeitsplatz optimieren und eine angenehme, produktivitätsfördernde Atmosphäre schaffen.

 

Positionierung von Lichtquellen

Die korrekte Platzierung der Beleuchtung am Arbeitsplatz verhindert Blendung und Schattenwurf. Positionieren Sie Ihre Schreibtischlampe abhängig von Ihrer Händigkeit links oder rechts, etwa 40 cm über der Arbeitsfläche. Deckenleuchten sollten parallel zur Blickrichtung angebracht sein, jedoch niemals direkt über dem Monitor. Vermeiden Sie starke Helligkeitskontraste zwischen Bildschirm und Umgebung. Stellen Sie Ihren Schreibtisch im 90-Grad-Winkel zum Fenster auf, um störende Reflexionen zu minimieren. Eine Kombination aus Grundbeleuchtung und individuell ausrichtbarer Arbeitsplatzbeleuchtung sorgt für optimale Sehbedingungen.

 

Kombination von Tages- und Kunstlicht

Tageslicht bietet die beste Lichtqualität für Ihre Büroarbeitsplätze, sollte jedoch mit künstlicher Beleuchtung ergänzt werden. Positionieren Sie Arbeitsplätze möglichst nah an Fenstern, statten Sie diese aber mit einem Blendschutz aus. Regulieren Sie die Lichtintensität bei direkter Sonneneinstrahlung durch Jalousien oder Vorhänge. Ergänzen Sie das natürliche Licht mit Tageslichtlampen, die ein ähnliches Spektrum wie Sonnenlicht bieten. Gemäß Arbeitsstättenverordnung ist für Bürotätigkeiten eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux erforderlich. Intelligente Lichtsysteme passen die Kunstlichtintensität automatisch an das verfügbare Tageslicht an und unterstützen dadurch den natürlichen Biorhythmus.

Die richtige Beleuchtung am Arbeitsplatz ist weit mehr als nur ein Wohlfühlfaktor. Sie bildet die Grundlage für die Gesundheit, Produktivität und Zufriedenheit im Berufsalltag. Mit mindestens 500 Lux an Standard-Büroarbeitsplätzen, einer ausgewogenen Lichtverteilung und blendfreien Bedingungen schaffen Sie optimale Voraussetzungen für konzentriertes Arbeiten. Achten Sie dabei auf die richtige Positionierung und Kombination verschiedener Lichtquellen.

 

Investieren Sie in eine durchdachte Beleuchtungslösung, die den gesetzlichen Anforderungen entspricht und Ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt. Ihre Augen, Ihr Rücken und Ihre Arbeitsergebnisse werden es Ihnen danken.

Häufig gestellte Fragen

 

Wie beeinflusst die Beleuchtung am Arbeitsplatz die Produktivität?

 

Studien zeigen, dass eine optimale Beleuchtung die Produktivität um bis zu 15 % steigern kann. Gutes Licht reduziert Ermüdungserscheinungen und verbessert die Konzentration deutlich. Mitarbeiter leiden weniger unter Augenbelastungen und können Aufgaben effizienter erledigen. Da wir jährlich etwa 1.700 Stunden am Arbeitsplatz verbringen, hat die Beleuchtungsqualität erheblichen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit.

 

Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es für die Arbeitsplatzbeleuchtung?

Die Arbeitsstättenverordnung schreibt für Standard-Bürotätigkeiten mindestens 500 Lux vor. Bei höheren visuellen Anforderungen sind bis zu 1.000 Lux erforderlich. Diese Werte basieren auf der DIN EN 12464-1, die detaillierte Anforderungen an die Beleuchtung in Innenräumen definiert. Der Beleuchtungsstärkeunterschied zwischen Arbeitsbereich und Umgebung darf maximal im Verhältnis 3:1 stehen.

 

Was macht eine gute PC-Arbeitsplatzbeleuchtung aus?

 

Eine gute PC-Arbeitsplatzbeleuchtung kombiniert indirektes Umgebungslicht mit gezielter Aufgabenbeleuchtung. Bildschirme sollten im 90-Grad-Winkel zu Fenstern und Lichtquellen positioniert werden, um Blendungen zu vermeiden. Empfehlenswert sind dimmbare LED-Deckenleuchten mit Mikroprismen-Abdeckungen sowie individuell einstellbare Schreibtischlampen mit indirekter Lichtführung. Neutralweißes Licht (3.300–5.300 Kelvin) unterstützt konzentriertes Arbeiten optimal.

 

Welche Lichtfarbe ist für Büroarbeit am besten geeignet?

 

Neutralweißes Licht mit 3.300 bis 5.300 Kelvin wird für konzentriertes Arbeiten empfohlen. Es bietet einen guten Kompromiss zwischen warmweißem Licht, das entspannend wirkt, und kaltweißem Licht, das aktivierend wirkt. Wichtig ist auch ein Farbwiedergabeindex von mindestens Ra 80, damit Farben natürlich erscheinen. Ideal ist eine Lichtfarbe, die sich dem Tagesrhythmus anpassen lässt.

 

Welche gesundheitlichen Probleme können durch schlechte Beleuchtung entstehen?

 

Schlechte Beleuchtung kann Kopfschmerzen, Augenermüdung und Konzentrationsprobleme verursachen, insbesondere bei einer Beleuchtungsstärke unter 500 Lux. Eine falsch positionierte Beleuchtung führt zu Zwangshaltungen, die wiederum Verspannungen und Rückenschmerzen auslösen können. Langfristig drohen zudem chronische Sehprobleme, insbesondere bei PC-intensiven Tätigkeiten. Zudem beeinflusst unzureichende Beleuchtung das psychische Wohlbefinden negativ und verstärkt Stresssymptome.

 

Wie kann man Tageslicht optimal in die Arbeitsplatzbeleuchtung integrieren?

 

Tageslicht sollte als primäre Lichtquelle genutzt, aber durch Blendschutzvorrichtungen reguliert werden. In tieferen Räumen oder bei unzureichendem Tageslicht empfiehlt sich die Ergänzung durch Tageslichtlampen. Intelligente Lichtsysteme, die sich automatisch an das verfügbare Tageslicht anpassen, unterstützen den natürlichen Biorhythmus. Das Ziel sollte eine Kombination sein, die konstant mindestens 500 Lux gewährleistet.

 

Welche Beleuchtungsoptionen eignen sich besonders für Büros?

 

Für Büros eignen sich verstellbare Schreibtischlampen, flimmerfreie LED-Deckenleuchten und indirekte Beleuchtungssysteme besonders gut. Tageslichtlampen sind in fensterlosen Räumen oder während der dunklen Jahreszeit sehr wertvoll. Die Kombination verschiedener Lichtquellen schafft optimale Arbeitsbedingungen. Besonders wertvoll sind intelligente Beleuchtungssysteme, die sich automatisch an die Tageszeit und die individuellen Bedürfnisse anpassen.

 

Wie kann die Arbeitsplatzbeleuchtung ergonomisch optimiert werden?

 

Positionieren Sie Lichtquellen so, dass keine Blendung oder Reflexionen auf Bildschirmen entstehen. Schreibtischlampen sollten auf der dem Schreibhand gegenüberliegenden Seite platziert werden, um Schattenwurf zu minimieren. Kombinieren Sie Deckenbeleuchtung mit individuell einstellbaren Arbeitsplatzleuchten. Berücksichtigen Sie, dass ältere Mitarbeitende oft mehr Licht benötigen. Idealerweise sollte jeder Mitarbeiter seine Beleuchtung individuell anpassen können.

 

Wie oft sollte die Beleuchtung am Arbeitsplatz überprüft werden?

 

Die Beleuchtung sollte im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung mindestens einmal jährlich überprüft werden. Zusätzlich empfiehlt sich eine Kontrolle bei Veränderungen der Raumaufteilung oder der Arbeitsplatzanordnung. Leuchten sollten regelmäßig gereinigt werden, da verschmutzte Leuchten bis zu 30 % weniger Licht abgeben. Alle Überprüfungen und Wartungsmaßnahmen müssen dokumentiert werden, um die Einhaltung der Arbeitsstättenverordnung nachweisen zu können.